Mit subversiven Interventionen im öffentlichen Raum sind die in Köln lebenden Künstler Maik und Dirk Löbbert in den 90er Jahren international bekannt geworden. Ihre Arbeiten bestehen oft aus nur minimalen Veränderungen, kaum wahrnehmbaren Interventionen, die meist erst auf den zweiten Blick sichtbar werden. Diese ortsspezifischen Eingriffe sind das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten der jeweiligen Situation. Dabei wird das Vorhandene von den beiden Brüdern sorgfältig analysiert, um die Besonderheit des jeweiligen Ortes, seine charakteristischen und spezifischen Eigenheiten, herauszufiltern. Für ihre Interventionen verwenden die beiden Künstler dann überwiegend die Materialien und Elemente, die für den jeweiligen Ort typisch sind und seine Eigenart ausmachen. So gelingt es ihnen, zwischen dem Kunstwerk und seiner Umgebung eine untrennbare Einheit herzustellen, in der der Unterschied zwischen Vorgefundenem und Gestaltetem aufgehoben und die Polarität von Kunst und Wirklichkeit zu einer Symbiose geführt wird: Der Kontext wird zum Inhalt der Arbeit und die Arbeit zum Bestandteil des Kontextes.
Für die Galerie von Marion Scharmann haben Maik und Dirk Löbbert eine ortsspezifische Arbeit entwickelt, die sich sowohl mit der vorhandenen architektonischen Situation als auch mit dem Verhältnis von Kunst und Markt auseinandersetzt.
http://www.mdloebbert.de