Henriette Grahnert, Christian Hellmich,
Bärbel Messmann, Tanja Rochelmeyer
03. November – 14. Dezember 2012
Sonderöffnungszeiten anlässlich des
Cologne Contemporaries Rundgangs
Samstag, 03. November von 12 – 20 Uhr (Eröffnung)
Sonntag, 04. November von 12 – 16 Uhr
Die Ausstellung präsentiert vier Künstler, die im Medium der Malerei arbeiten: Henriette Grahnert (*1977), Christian Hellmich (*1977), Bärbel Messmann (*1955), Tanja Rochelmeyer (*1975).
Die Werke von Christian Hellmich präsentieren durch ein vielschichtiges Miteinander aus Farben und Formen eine Auseinandersetzung mit Malerei und kreieren gleichzeitig komplexe Gebilde mit spannenden, immer wieder gebrochenen Perspektiven. Es entwickelt sich ein stetes Wechselspiel zwischen Abstraktion und Figuration, zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, in dem flächige Farbe gegen massive Strukturen steht.
Die Arbeiten der Künstlerin Bärbel Messmann verknüpfen Farbe, Ornament und Sprache. Sie bewegen sich zwischen Verdichtung und Strenge als auch Offenheit und freier Geste. Der konzeptuelle Umgang mit Farbe und die Schwierigkeit, diese zu beschreiben, interessieren die Künstlerin und manifestieren sich in minimalistischen Werken, die unendliche (Farb-)assoziationen auslösen. Nicht nur das Gestische auch Klarheit und Konzeption sind in Messmanns Werk durchzogen von Sinnlichkeit.
Als schöne ›bad paintings‹ könnte man die Werke von Henriette Grahnert bezeichnen. Ambivalenzen bestimmen ihr Werk und ihre Arbeitsweise. So ist der Farbauftrag teils bedacht, dann wieder gestisch schnell. Sie bearbeitet ihr Material mal behutsam, dann wieder grob; zeigt reine Malerei oder verbindet die Farbe mit Pflastern, Knöpfen, Bällen und anderen Alltagsobjekten. Die unterschiedlichen Stile verweisen nicht selten auf diverse Malerschulen, die Grahnert ironisch kommentiert und humorvoll hinterfragt, was durch die geistreich-witzigen Titel noch unterstrichen wird.
Tanja Rochelmeyers Werke entstehen in einem langwierigen und aufwendigen Arbeitsprozess, der Schicht um Schicht scheinbar architektonische Gebilde entstehen lässt. Scharfe Kanten bilden spannungsreiche Kompositionen aus Farben, Linien und Flächen, die mit jedem Blick neue Räume eröffnen, welche den Betrachter in die Bildtiefe ziehen. Konkrete Architekturen sind jedoch nie zu fassen, da die Werke zwischen Fläche und Raum changieren und immerzu wechselnde Perspektiven hervorrufen.